Hier erhalten Sie einen Überblick zu allen wichtigen Themen rund um Gebühren, Formulare und Dienstleistungen der Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR:
Gebühren des Containerdienstes
Nachdem Worms
beim letzten Ranking 2020 bereits den 1. Platz der niedrigsten Abwassergebühren
der 100 größten Städte in Deutschland gewonnen hat, konnte die Stadt ihren
Titel beim diesjährigen Kostenvergleich des Haus & Grund Deutschland e. V.
verteidigen und erneut die niedrigsten Gebühren im Abwasser der betrachteten
Städte nachweisen.
Erstellt hat das Ranking das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des Vereins. Herangezogen wurden sowohl die Schmutzwasser- als auch die Niederschlagswassergebühr und etwaige Kanalbaubeiträge, welche von manchen Städten pauschal erhoben werden. Die Entsorgungs- und Baubetrieb AöR der Stadt Worms (ebwo AöR), die für die Abwasserentsorgung der Stadt Worms verantwortlich ist, konnte zu Beginn des Jahres 2023 die Niederschlagswassergebühr sogar um 12 Prozent senken, zeitgleich musste die Schmutzwassergebühr jedoch aufgrund gestiegener Personalkosten und deutlicher Preiserhöhungen bei Verbrauchsmaterialien erhöht werden (wir berichteten). Das änderte aber letztlich nichts an dem erfreulichen Ergebnis für die Nutzer:innen der Abwasserentsorgung in Worms.
Die Urkunde wurde von Dr. Kai H. Warnecke, Präsident Haus & Grund Deutschland e. V., Ralf Schönfeld, Verbandsdirektor Haus & Grund Rheinland-Pfalz e. V. und Hans-Joachim Lock, 1. Vorsitzender Haus & Grund Worms-Alzey e. V., an die ebwo AöR übergeben. Stephanie Lohr, Verwaltungsratsvorsitzende der ebwo AöR, Andreas Oberhaus, Kaufmännischer Vorstand, und Hans Gugumus, Technischer Vorstand, nahmen sie dankend entgegen: “Wir freuen uns, trotz der Erhöhung der Schmutzwassergebühr im letzten Jahr im deutschlandweiten Vergleich immer noch die niedrigsten Abwassergebühren vorweisen zu können. Es ist unser Auftrag, kostendeckend, aber auf keinen Fall gewinnbringend zu wirtschaften, um zum Wohl der Bürger:innen der Stadt Worms Gebühren so niedrig wie möglich zu halten. Die Auszeichnung belegt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten hier einen sehr guten Job machen“, so Stephanie Lohr.
Bei der Urkundenübergabe führte Herr Warnecke aus, dass die Spanne zwischen den Gebührenbelastungen der verschiedenen Städte bemerkenswert sei. So wurde bei der Präsentation der Studie in Berlin im vergangenen Sommer deutlich, dass zwischen Worms als erstplatzierter Kommune und dem Schlusslicht ein Unterschied von über 700 Euro jährlich liegt. „Die Abwassergebühren können nicht in jeder Stadt gleich hoch sein. Aber 300 Prozent Unterschied sind nicht hinnehmbar. Da müssen die Entsorger und die Städte ran, denn jeder Euro Entlastung ist für die Bürgerinnen und Bürger wichtig“, betonte der Präsident von Haus & Grund Deutschland e. V..
Die beiden Vorstände der ebwo AöR legten dar, warum die Abwassergebühren in Worms so niedrig sind. So führte Hans Gugumus aus, dass die Kläranlage der ebwo AöR in einem optimalen Auslastungsbereich betrieben wird, was sich positiv auf die Unterhaltungskosten auswirke. Des Weiteren wird ein Großteil der Leistungen im Bereich der Kanalunterhaltung (Kanalinspektion und -reinigung sowie Kanalsanierungen) in Eigenregie und mit eigenem Personal durchgeführt. Der technische Vorstand betont jedoch auch einen hohen Investitionsstau im Bereich der Kläranlage, die zwar die Einleitwerte nicht beeinträchtigen, aber zukünftig weiter angegangen werden müssen.
Andreas Oberhaus ergänzt, dass ein Teil der anstehenden Investitionen, wie z. B. eine zusätzliche Reinigungsstufe, auch bei anderen Kläranlagen ansteht, was die Auswirkungen zumindest teilweise relativieren wird. „Wir gehen davon aus, dass wir auch nach Durchführung der Investitionen im Vergleich mit anderen Städten nicht allzu sehr im Ranking sinken“, erklärt der Kaufmännische Vorstand und legt dar, dass man sich neben den technischen Aspekten auch bei der Satzungsgestaltung stets umfänglich Gedanken um die Auswirkungen für die Menschen, die in Worms leben und arbeiten, mache. Hierzu zählt z. B. auch, die Gebühren verursachungsgerecht zu erheben. „Wir differenzieren in Worms bei der Gebührenerhebung zum Beispiel auch zwischen den Starkverschmutzern, deren Abwassermenge aufgrund der Messdaten der Kläranlage mit einem errechneten Faktor gewichtet wird. Die höheren Gebühren für Anlagen, die auch einen höheren Aufwand bei der Abwasserreinigung verursachen, entlasten letztlich die Haushalte.
Beide Vorstände loben außerdem die Mitarbeitenden, von den Teams auf der Kläranlage und in der Kanalunterhaltung bis hin zur Entgeltveranlagung „Wir haben ein motiviertes Team, das gut funktioniert.“.
Pressemitteilung vom 04.09.2020: Seit 2018 gehört Worms in die Liste der 100 größten Städte und schon hat es die Stadt am Rhein geschafft, im Abwassergebührenranking 2020 von Haus & Grund Deutschland e.V. den ersten Platz zu erreichen. Wohlgemerkt: Das letzte Ranking wurde 2017 erstellt, als Worms noch nicht dabei war. Zwischen der erstplatzierten Kommune und dem Schlusslicht liegt ein Unterschied von sage und schreibe 700 Euro jährlich – in 20 Jahren kommen somit 14.000 Euro zusammen, die Wormser Bürger weniger bezahlen müssen als in der Stadt, die den letzten Platz einnimmt.
Und so herrschte dann auch entsprechender Trubel im Rathaus, als Kai Warnecke, Präsident Haus & Grund Deutschland e.V., Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek stellvertretend für die Stadt und die städtische Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR nun den Bürgerpreis für den ersten Platz im bundesweiten Gebührenranking überreichte. Für Bürgermeister Kosubek keine allzu große Überraschung: „Die ebwo AöR hat den Preis wahrlich verdient.“ Die bürgerfreundlichen Gebühren seien das Ergebnis harter Arbeit, machte er deutlich, etwa in der Hinsicht, dass die ebwo AöR sich komplett eigenständig um die Abwasserentsorgung kümmere und auf Fremdvergaben verzichte. Dafür investiert die Anstalt des öffentlichen Rechts nicht nur in ihre Kläranlage – von der übrigens auch die angeschlossenen Umlandgemeinden profitieren – sondern eben auch in die Ausbildung des Personals. Hinzu kommt, dass die Wormser Kläranlage derzeit in einem optimalen Auslastungsgrad betrieben wird. In den nächsten Jahren stünden umfangreiche Investitionen im abwassertechnischen Bereich, insbesondere der Kläranlage, an. Dennoch sei man zuversichtlich, die Abwassergebühren auch in den nächsten Jahren auf einem soliden Niveau zu halten, berichtete der zuständige Bürgermeister.
Für das Ranking wurden nun zum zweiten Mal nach 2017 die jährlichen Abwassergebühren einer vierköpfigen Musterfamilie in den nach Einwohnern 100 größten Städten in Deutschland untersucht. „Worms bietet hier mit Abstand das beste Preis-Leitungsverhältnis“, machte Haus & Grund-Präsident Warnecke deutlich. Das Ergebnis sei gar exzellent und zeige, dass die Attraktivität der Stadt das Sichtbare wie die kulturellen Wahrzeichen noch übersteige. „Ich würde mir wünschen, dass Worms ein Vorbild für andere Kommunen wird“, so Warnecke.
Erstellt
hat das Ranking das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des
Vereins. Vergleicht man die sechs größten rheinland-pfälzischen Städte, so
zahlen Bürger in Kaiserslautern im Schnitt rund 130 Euro mehr pro Jahr, in
Ludwigshafen und Mainz sind es jährlich sogar rund 160 Euro mehr als im
Stadtgebiet Worms. Derzeit liegen die Kosten in Worms je Kubikmeter
Schmutzwasser bei 1,08 Euro und beim Niederschlagswasser pro Quadratmeter
bebauter bzw. befestigter und angeschlossener Fläche bei 0,60 Euro.
Hier geht´s zum Beitrag der Landesschau Rheinland-Pfalz des SWR Fernsehens vom 04.09.2020:
hier geht´s zu den Preis- bzw. Tarifinformationsblättern Abwasserbeseitigung der Benchmakinginitiative "Gutes Wasser - Klare Preise"